Model des ukrainischen Nationalstadions Olimpijskyj in Kiew (Bildquelle: stadtionwelt.de und gmp Architekten |
Fussballwelt und Reisewelt in der Ukraine
Die UEFA Fussball Europameisterschaft 2012
wurde etwas überraschend an Polen und die Ukraine vergeben. Seither
wurden gigantische Summen in Infrastrukturprojekte in den beiden
Ländern investiert. In der Ukraine wurde das Olimpijskyj
Olympiastadion total umgebaut und es wird für den grossen Final am
1. Juli im Mittelpunkt der Fussballwelt stehen. Topmoderne,
koreanische Hochgeschwindigkeitszüge verbinden nun die Metropole
Lemberg im Westen der Ukraine mit der Hauptstadt Kiew. Es wurden
Hunderte von Kilometer neuen Strassen gebaut und die Flughäfen des
osteuropäische Landes wurden aufgewertet. Angeblich wurden rund 300
Hotels renoviert oder neu gebaut.
Das flächenmässig grösste Land
Europas ist im Aufbruch, man möchte die starke mediale Präsenz
ausnutzen, um sich auch nach der EM als Reisedestination anzupreisen.
Kiew hat das Zeug zur neuen Trendstadt, zur neuen Lifestyle-Metropole
des Ostens zu avancieren und braucht sich vor den etablierten Städten
wie Budapest oder Prag nicht zu verstecken. Die am Fluss Dnjepr
gelegene Hauptstadt der Ukraine hat ausländischen Besuchern viel zu
bieten. Einerseits mit historischen Sehenswürdigkeiten wie die
Sophienkathedrale, andererseits mit einem pulsierenden Kulturleben,
moderne Shopping-Stadt und Geschäftsviertel. Man taucht in eine
Welt zwischen Tradition und Moderne ein. Der prächtige Boulevard
Chreschtschatyk zieht mit zahlreichen Bars und Restaurant die
einheimische wie auch die Touristen magisch an. Entlang des Flusses
Dnjepr findet man wunderschöne Strände und sonntags bieten die
aufgebauten Kunstgewerbestände ein reges Treiben.
Die ehemalige Sowjet-Stadt ist eine
Reisewelt für sich. Es gilt abzuwarten ob die Durchführung der
Fussball-Europameisterschaft einen Aufschwung im internationalen
Tourismus in der Ukraine gibt.
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